EINLEITENDE WORTE
Wenn meine Mutter vor 25 Jahren gewusst hätte, dass ich hier mal einen Gastbeitrag zum Thema Aufräumen online stellen würde, dann wären uns wahrscheinlich einige Streitereien erspart geblieben. Schau her, Mama, ich bin ein relativ ordentlicher Mensch geworden und beschäftige mich (zumindest kognitiv ;-) mit dem Thema!
Was ich dank der Aufräumexpertin Franziska bereits gelernt habe, ist, dass die äußere Ordnung oft auch zu einer inneren Ordnung führt und dass Dinge loszulassen bedeutet, dass man sich danach wieder freier fühlen kann.
Dankeschön, liebe Franziska für diesen motivierenden Gastbeitrag!
Jetzt aber aufräumen!
Aufräumen – Für mehr Raum im Leben
Wie Aufräumcoaching die Verbindung zwischen äußerer und innerer Ordnung wieder herstellen kann
„Wie es bei Euch wieder aussieht, warum räumst du nicht einmal richtig auf?“ „Gehen wir lieber noch wohin, daheim ist es so unordentlich!“…
… Tatsächlich wird vielen von uns das Aufräumen in den eigenen vier Wänden zu viel.
Doch die knappe, aktive Zeit zu Hause ist dazu da, sich zu regenerieren und auszuruhen. Da lohnt es sich, einmalig einige Stunden ins Aufräumen des gesamten Wohnraums zu investieren. Auch dabei gibt es professionelle und effiziente Unterstützung.
Im Sinne der NACHHALTIGKEIT
Durch mehr Ordnung wird verantwortungsvoller Konsum überhaupt möglich.
Eine goldene Regel lautet „Nütze, was du hast“.
Diese Regel bildet die Basis der Pyramide des nachhaltigen Konsums von Sarah Lazarovics. Viele Gegenstände, die uns umgeben, haben sich im Lauf des Lebens angesammelt, werden zu einem großen Teil nicht genützt und (unbewusst) als Last empfunden.
Es gilt, diese Dinge zu identifizieren und auszusortieren, damit das Zuhause wieder zum Ort des Wohlfühlens und Auftankens wird.
Wobei aussortieren nicht zwingend wegschmeißen bedeutet. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, nutzbaren Dingen ein neues Zuhause zu geben über Verkaufsplattformen und Verschenke-Initiativen.
Äußere und innere Ordnung
Und dann gelingt es nach und nach, den wichtigen Alltagsgegenständen einen fixen Platz zuzuordnen. So vermeidet man lange Suchaktionen und empfindet keinen Stress mehr, weil etwas Wichtiges nicht auftaucht.
Gewohnheiten lassen sich aber bekanntlich nicht von heute auf morgen ändern.
Es ist wichtig, mit sich geduldig zu bleiben.
Und Routinen wieder bewusst zu erleben und – in gewissen Fällen – bewusst zu adaptieren.
Auf die Belohnung nach dem Aufräumprozess darf nicht vergessen werden. Unser Gehirn merkt sich das Zufriedenheitsgefühl, und man ist wieder motivierter weiterzumachen.
Auch wenn noch ein großer Berg Aufräumarbeit auf einen wartet, sollte nicht übersehen werden, was schon alles geschehen ist. Aller Anfang ist schwer, und für andere ist das erste Ergebnis vielleicht noch nicht sichtbar.
Es kann helfen, eine Liste mit den bereits geschafften Dingen zu machen, um sie selbst nicht zu übersehen.
Die äußere Ordnung führt automatisch zur inneren Ordnung.
Zu wissen, was man hat und wo man es hingegeben hat, macht einen innerlich ruhig.
Durch das Aussortieren von Gegenständen wieder mehr Raum zum Leben zu haben und jemandem anderen mit diesen Gegenständen Freude zu bereiten, ist ein doppelter Gewinn. Auch das erfreut unser Inneres und lässt uns das, was wir haben und brauchen, wieder mehr genießen.
Nach dem Motto „Wenn du liebst, was du hast, hast du alles, was du brauchst.“
Typische AUFRÄUM-SITUATIONEN:
Immer wieder stehen wir im Leben vor kleineren und größeren Herausforderungen, die es gilt, neben dem Alltäglichen zu meistern. Ich möchte ein paar Aufräum-Situationen beschreiben – quasi als „Fallbeispiele“, wobei es sich hier um fiktive Personen handelt, die exemplarisch für einen Teil meiner Kundinnen und Kunden stehen:
- Frau A und Herr B sind kürzlich in eine neue, gemeinsame Wohnung zusammengezogen. Jetzt gilt es zum einen, den bereits bestehenden Möbelstücken einen optimalen Platz zu geben und womöglich weiteren Stauraum zu generieren. Und eine weitere Herausforderung ist es, die Gegenstände von Frau A und Herrn B so zu platzieren, dass beide zufrieden sind. Die Ideen sind vielseitig, die beiden sind nicht immer einer Meinung.
- Familie C hat zwei Kleinkinder. Jedes Kind hat sein eigenes Zimmer, aber die Spielsachen türmen sich trotzdem im Wohnzimmer. Dabei würden sich die Eltern wünschen, dass im Wohnzimmer mehr Platz ist und dass es ihnen besser gelingt, die Kinder verstärkt ins Aufräumen einzubeziehen.
- Herr D zieht in einem Monat um und möchte nicht wie beim Umzug davor alles einpacken und im neuen Zuhause nicht wissen, wohin er all die Dinge geben soll. Diesmal möchte er bereits vorm Umzug nur diejenigen Gegenstände einpacken, die er auch weiterhin besitzen möchte. Allerdings rennt ihm die Zeit davon, und es fällt ihm schwer, Entscheidungen zu treffen.
- Frau E ist mit einem Todesfall in der Familie konfrontiert. Ihre Emotionen hindern sie daran, Entscheidungen über die Gegenstände der verstorbenen Person zu treffen.
In Situationen wie diesen (und anderen) kann ich als Vertrauensperson – mit Blick von außen – helfen…
Denn Dinge loslassen zu können, kann einen freier machen und wieder mehr Raum im Leben geben.
Interview:
Was ich an meinem Beruf als Aufräumcoach liebe
Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, jemandem den durch Unordnung entstandenen Stress zu nehmen und gemeinsam optimierte und individuelle Strukturen zu erarbeiten. Diese zaubern Ruhe und Geborgenheit in jeden Haushalt und sind langlebig!
Wie ich auf die Idee gekommen bin, das Aufräumen zum Beruf zu machen
Tatsächlich kommt diese Idee von meiner Mutter! Sie war in der Situation, dass mehrere Haushalte zusammengeführt werden mussten und das ziemlich rasch. Natürlich hebt man da manchmal Dinge auf, die längst weggehören oder man schlichtet die Sachen schnell mal irgendwo dazu. Hauptsache sie sind für den Moment weg. Ich durfte – auf meine Initiative hin – bei und mit ihr die Aufräumarbeit anpacken. Meine Begeisterung dabei ist ihr nicht entgangen und so sagte sie eines Tages zu mir: „Franziska, warum machst du das nicht beruflich?“
Wie kann man sich die Aufräumarbeit mit mir vorstellen
Im Erstgespräch möchte ich ein Gefühl dafür bekommen, was meiner Kundin / meinem Kunden im Zuhause wichtig ist. Ich kann verschiedene Aufräum-Methoden erläutern, um die Entscheidung, wie vorgegangen werden soll, zu erleichtern. Es gibt nämlich keine allgemeingültige Aufräumregel, die für alle gleich gut passt. Und dann packe ich mit an. Ich unterstütze bei Entscheidungen und bin für meine Kunden da.
Über mich:
Ich habe Meteorologie studiert, weil mich die Vorgänge in der Natur von klein auf faszinieren. Auch heute beschäftige ich mich mit dieser Wissenschaft. Das Wettergeschehen geht zu einem großen Teil „geordnet“ vonstatten, aber eine Komponente davon bleibt immer „chaotisch“. Ähnlich sollte es im Zuhause sein: ich finde, dass es bewohnt aussehen soll, aber die Dinge, die uns umgeben, dürfen nicht überhand nehmen. Mit ein paar wenigen Handgriffen im Alltag sollte die Ordnung schnell wiederhergestellt sein.
Seit Mai 2019 arbeite ich im Zweitberuf als Aufräumcoach, um da zu helfen, wo es vielen von uns im Alltag zu viel wird. Mit dem eigenen Zuhause. Ich möchte meinen Kunden dazu verhelfen, dass ihr Zuhause ein Ort zum Wohlfühlen ist, zum Auftanken, zum Ausspannen, zum Freuen. Das hat sich jeder von uns verdient.
Kontakt:
Franziska Schmid
Aufräumen mit Franziska e.U.
0670 / 405 96 76
- Titelbild mit freundlicher Genehmigung von Franziska Schmid
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